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Unheilbar krank? Warum Globushopper 2,5 Jahre ruhte

Der Hobbyreiseblog war nicht viel mehr als ein halbes Jahr online, da stand Globushopper bereits wieder still. Mit Ausnahme einiger kurzer Nadelstiche (beispielsweise die Artikel über Trier & Coburg) war seit Februar 2021 Ruhe auf Globushopper.de. Die Lust am Hobbyprojekt verloren? Nein, die Hintergründe sind weitaus dramatischer und ich habe mich dafür entschieden, damit auch für diejenigen an die Öffentlichkeit zu gehen, die mich nicht persönlich kennen. Nebenher, um die kurze Pause zu erklären; vielmehr jedoch, um dem allmächtigen Gott die Ehre dafür zu geben, dass er mich nach schwerer Krankheit wieder ins Leben zurückgestellt hat.

Dem Tod näher als dem Leben?

Schon seit Ende 2019, bevor Globushopper online ging, litt ich unter zunehmenden gesundheitlichen Problemen, die aber kein klares Krankheitsbild erkennen ließen. Ich vermute selbst, dass es der Kampf meines Körpers gegen den Ausbruch der ab Februar 2021 eindeutig sichtbaren Krankheit ME/CFS war, der mich schon vorher herausforderte. ME/CFS ist wenig erforscht, obwohl seit den 60er Jahren bekannt. Es ist eine Autoimmunerkrankung, die medizinisch betrachtet gar nicht so weit entfernt von MS (Multiple Sklerose) ist, einer Krankheit, welche die meisten Menschen kennen.

Die Charité in Berlin forscht stark an den Auslösern sowie der Behandlung von ME/CFS. Erschreckend ist die häufig getroffene Aussage, dass die Lebensqualität für ME/CFS-Betroffene im Mittel noch wesentlich geringer als mit MS ist. Autoantikörper im Blut greifen bei zum Teil kleinsten Belastungen die Mitochondrien des Körpers an und und zerstören die „Kraftwerke der Zellen“. Der Körper fällt immer wieder in sich zusammen.

Die Auswirkungen sind körperlich wie kognitiv enorm. An manchen Tagen bereitete es mir Mühe, die fünf Meter bis zur Toilette zu laufen. Über circa ein Jahr konnte ich nur noch im Schneidersitz sitzen (zu den Mahlzeiten) oder liegen (98 Prozent des Tages). Sonneneinstrahlung wurde für den Körper genauso zur Belastung wie bewegte Bilder (TV, Schneeflocken vor dem Fenster) oder Geräusche. In den schwersten sechs Monaten war es mir nicht mehr möglich, ein Gespräch über mehr als drei Minuten mit anderen Menschen zu führen, ohne, dass jene flüsterten und bewusst wenige Worte von sich gaben.

Ich konnte quasi nicht lesen, Musik hören, Fernsehen, lag in einem abgedunkelten Zimmer – eigentlich nur noch zum Denken fähig. Logischerweise war ich längst ausgezogen, weil ich die Geräusche meines damals einjährigen Sohnes nicht ertrug. Meine Eltern, in deren Haus eine Wohnung frei war, kümmerten sich um mich. Dreimal täglich bekam ich Essen ins Zimmer gestellt. Besuchte mich meine Frau, dann lagen wir umarmt still herum und beteten den Einen an, für den es kein unheilbar gibt: Gott!

Geheilt von der Gnade & Kraft des allmächtigen Gottes

Seiner Gnade ist es zu verdanken, dass ich nicht depressiv wurde, sondern den Zusagen der Bibel (und auch ganz persönlichen) vertrauen konnte. Ihm ist es zu verdanken, dass ich am 25. August 2022 innerhalb von Sekunden wiederhergestellt wurde, nachdem Gott eben dies mehreren Menschen in meinem Umfeld bereits deutlich zusprach. Ich werde den Moment nie vergessen. Direkt im Anschluss an das Gebet meiner Frau und eines Bekannten begann ich am ganzen Körper zu vibrieren. Die Gegenwart Gottes kam spürbar über mich und die Symptome verschwanden. Halleluja!

Seither regeneriert mein Körper, Muskeln wachsen wieder und zu keinem Zeitpunkt musste ich jemals wieder eine autoimmune Reaktion in meinem Körper feststellen. Und das werde ich auch niemals wieder. Ich bin frei von ME/CFS, weil Jesus dafür am Kreuz vor 2.000 Jahren starb und er uns als Familie den Weg in die Freiheit geführt hat.

Inzwischen arbeite ich wieder (okay, noch ist es die Wiedereingliederung), gehe joggen, werde bald auch hin und wieder verreisen. Dennoch ist nicht alles wie früher. Prioritäten haben sich gewandelt. Ich werde weiter gerne reisen, aber ich brauche die Reisen nicht mehr, um glücklich zu sein. Gott hat einen größeren Plan für mich, als nur die Welt zu sehen. Wow, Zeilen, die vorher wohl noch keiner in seinen Reiseblog eingeklimpert hat.

Die Zukunft von Globushopper …

Auf Globushopper werden in der Zukunft zunächst noch ein paar ältere und schon lange vorgeschriebene Artikel erscheinen, sicher auch bald neuer Content. Ein wesentlicher Fokus in meiner Freizeit wird aber dem Buch gelten, an dem ich gerade schreibe. Ein Buch, indem ich meine Geschichte erzähle. Eine Geschichte, die wissenschaftlich / medizinisch nicht zu erklären oder begreifen ist und die so viel mehr bereithält, als hier gerade angeteasert.

Wenn Du ein paar Infos mehr haben möchtest, dann schau gern, wie die Freie Presse darüber schrieb: „Ein Chemnitzer besiegt die Krankheit ME/CFS: Ein medizinisches Wunder?“ Mehrere Menschen haben mich anschließend kontaktiert, indem Sie im Impressum dieses Blogs eine Kontaktadresse fanden. Du kannst auch das Kontaktformular unten nutzen. Ich beiße nicht.

Das Leben sieht völlig anders aus als vor einem Jahr, als ich Pflegestufe, Rente & Schwerbehindertenausweis beantragen lassen musste. Durchgeführt von meinen Eltern in meinem Namen, denn mehr als Vollmachten zu unterschreiben, war damals nicht drin. Jesus, DIR sei alle Ehre!

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